Kardinalsname, Vorname: | Kreationspontifikat: |
Geburtsdatum: | Todesdatum: |
Geburtsort: | Sterbeort: |
Belege und Anmerkungen (Person): |
Vater: | Mutter: |
Kinder: | Geschwister: |
Neffen: | Onkel: |
Tante: | Paten: |
Sonstige Verwandte: | |
Belege und Anmerkungen (Familie): Alle Angaben nach Weber, Genealogien, Bd. 3, S. 272 Vater Fabiano starb laut Weber, Genealogien, Bd. 3, S. 272 77jährig, dürfte demnach 1420/21 geboren sein und war avvocato consistoriale. Familienname der Mutter nicht belegt, laut Miranda, s.v. war sie Jacopa, Tochter des Gaspare. |
Ordens- und Kongregationszugehörigkeit: | |
Promotionstitel: | Promotionsort: |
Priesterweihe: | Bischofsweihe: |
Bischofsweihe durch: | Kreationsdatum: |
Bistümer: | |
Titelkirchen (nach HC): | |
Protektorate: o.D.: Servitenordens [laut Burkle-Young, S. 20 erhält Ciocchi del Monte das Protektorat bald nach seiner Kreation] 1523 bis 1529: Nachfolger Clemens VII. als Protektor des Oratorio del Amor Divino | |
Kongregationen: |
Utriusque Signaturae Referendarius (VSR): | Uditore di Rota: | Datario: |
Vicegovernatore: | Governatore: |
Vicelegato: | Nunzio: |
Legato: |
Abbreviatore di parco maggiore: | Protonotario: |
Chierico di Camera: | Auditore di Camera: |
Tesoriere generale: |
Chronologie der Karriere / Biographie:
|
Pfründen und Einkünfte: 1511-10-24: Commendatario des Titels S. Croce in Gerusalemme [HC, Bd. III, S. 70] 1513-03-19: Erhält päpstl. Pension von 2000 Dukaten für verschiedene italienische Diözesen [DBI, Bd. 38, S. 129] 1515-08-06 Ciocchi del Monte reserviert sich zudem das Erzdiakonat von Brabant sowie weitere Pfründe [HC, Bd. 3, S. 12] 1516-04-19 bis 1525-11-20: Administrator des Bistums Novara, bringt ihm jährlich 2300 Florin ein [Burke-Young, S. 29] | |
Erben: | |
Testamentsvollstrecker: |
Politische Stellung - klienteläre Bindungen: Loyalität zum Borgia-Clan [Burkle-Young, S. 15], nach dessen Untergang wechselt er jedoch mühelos in die Familie deren Erzfeindes Julius II. über, der ihn aufgrund seiner Talente fördert und somit den Aufstieg der Ciocchi del Montes sichert. Fast ein halbes Jahrhundert später dankt ihm Giovanni Maria Ciocchi del Monte nach eigenen Aussagen, indem er den Namen Julius III. als Papst annimmt [Burkle-Young, S. 16]. Erhält von Papst Julius II. das Amt des Kammerauditors zum Vorzugspreis von 6000 Dukaten, da dieser "Ha veluto ch'el bon nome di questo vagli più che volevano spender altri." [Giustiniani, Bd. 3, S. 189], eckt bei diesem jedoch auch mit seiner frankophilen Orientierung an [Burkle-Young, S. 18]. Enge Freundschaft mit dem Englischen Kardinal Christopher Urswick of Bainbridge, Nähe zu Heinrich VIII., verfügte 1529 testamentarisch, neben Bainbridge in S. Tommaso di Canterbury begraben zu werden, änderte das Testament jedoch mit der Exkommunikation Heinrichs VIII. und legte ein Grab in S.Pietro in Montorio fest [Nova, S. 150] | |
Bildung und Publikationen (Intellektuelles Profil): 1521: Publikation der Akten der von Leo X. einberufenen Kommission zur Reform der Kurie und ihrer Beamten mit päpstlicher Erlaubnis vom 1521-05-25 [Burkle-Young, S. 27] | |
Sonstige Anmerkungen: Berühmt für seine Bildung und sein juristisches Können: Niccolo Macchiavelli beschreibt Del Monte in seinem Brief vom 1502-11-28 aus Imola an Cesare Borgia als "uomo dottissimo e di ottima vita" [Macchiavelli, Bd. 7, Legazioni e Commissarie 2, S. 133], Panvinius bezeichnet ihn als "virum iuris civilis scientia egregium, doctrina et rerum experientia illustrem" [Panvinius, II, S. 146], Giovio als " iuris scientia illustrem" [Giovio, S. 129], der venezianische Botschafter A. Gradenigo als "praticho di Stato" [Alberi, S. 68]. Zahlreiche Künstler arbeiten in seinem Auftrag: 1515 bis 1518 baut Antonio da Sangallo d. Ä. für ihn einen Palast in Monte San Savino sowie einen weiteren in Montepulciano, zur gleichen Zeit sind Antonio da Sangallo d. J. und F. Dell'Indaco mit dem Bau seines Palasts in Agone beschäftigt, in Rom bauen Sansovino und Peruzzi an seinem römischen Palast an der Acqua Vergine. Del Monte protegiert N. Soggi. 1510 bildet Raffael Del Monte in einem Fresko in den Stanzen des Vatikans ab. [DBI, Bd. 38, S. 130 nennt die Disputa, in Wahrheit ist er jedoch an der Wand gegenüber in einem Fresko zu sehen, das die Übergabe der Dekretalen seitens des heiligen Raimund von Penafort an Papst Gregor IX. zeigt (Julius II. als Gregor IX., ihm zur Linken erkennt man seine drei Lieblingskardinäle: Giovanni di Medici, der spätere Clemens VII., hinter ihm Alessandro Farnese (Paul III.) und Antonio del Monte).] |
Quellen: | |
Literatur:
|
Porträts: |