Kardinalsname, Vorname: | Kreationspontifikat: |
Geburtsdatum: | Todesdatum: |
Geburtsort: | Sterbeort: |
Belege und Anmerkungen (Person): |
Vater: | Mutter: |
Kinder: | Geschwister: |
Neffen: | Onkel: |
Tante: | Paten: |
Sonstige Verwandte: | |
Belege und Anmerkungen (Familie): Vater; Mutter: Gatz, Bischöfe 1448-1648, S. 367 Melchior Klesls Vater war Bäcker; beide Eltern waren evangelisch. [Gatz, Bischöfe 1448-1648, S. 367] |
Ordens- und Kongregationszugehörigkeit: | |
Promotionstitel: | Promotionsort: |
Priesterweihe: | Bischofsweihe: |
Bischofsweihe durch: | Kreationsdatum: |
Bistümer: | |
Titelkirchen (nach HC): | |
Protektorate: | |
Kongregationen: nachgewiesen 1624: Propagandae Fidei Congregatio [Gatz, Bischöfe 1448-1648, S. 370] |
Utriusque Signaturae Referendarius (VSR): | Uditore di Rota: | Datario: |
Vicegovernatore: | Governatore: |
Vicelegato: | Nunzio: |
Legato: |
Abbreviatore di parco maggiore: | Protonotario: |
Chierico di Camera: | Auditore di Camera: |
Tesoriere generale: |
Chronologie der Karriere / Biographie:
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Pfründen und Einkünfte: Propst von Wien 1588-10-09: Bistum Neustadt, unter 3000 Florin, 1591: erhält Dispens für seine Pfründenkumulation 1595-07-15: Bistum Wien, über 2000 Florin, - trotzdem war er kein vermögender Kardinal [Gatz, Bischöfe 1448-1648, S. 370] | |
Erben: | |
Testamentsvollstrecker: |
Politische Stellung - klienteläre Bindungen: Klesls steile Karriere wurde durch Protektion (u.a. Scherer, Trenbach, Reichshofrat Dr. Georg Eder) begünstigt, er verfügte über gute Verbindungen zum Kaiserhof. Von 1590 bis 1601 hält der Kardinal sich meist am Kaiserhof Rudolfs II. in Prag auf, bei Vernachlässigung der bischöflichen Residenzpflicht. Später nimmt er eine wichtige Stellung am Hof des Erzherzogs Matthias ein, wo er 1611 faktisch, ab 1612 nominell als Direktor des geheimen Rats fungiert, diese Phase gilt als Höhepunkt seiner politischen Macht. Er setzt sich für die Wahl Matthias' zum Kaiser ein, wofür er sogar zu Zugeständnissen gegenüber den protestantischen Fürsten bereit ist. Klesl gilt als der eigentliche Urheber des Habsburger Familienvertrages vom 1606-04-25, in dem Erzherzog Matthias, dem Klesl sich angeschlossen hatte, als Oberhaupt der Familie anerkannt wird. [Bischöfe 1448-1648, S. 367-370] | |
Bildung und Publikationen (Intellektuelles Profil): Klesl setzte sich für die Umsetzung der gegenreformatorischen Neuerungen ein (z. B. Hebung des Ansehens des Klerus, Ablehnung der Priesterehe. umgehende Neubesetzung vakanter Priesterstellen, Durchsetzung der Klosterreform, Durchsetzung der tridentinischen Liturgievorschriften in Wien). 1590: Klesl erlässt im Namen seines Bischofs eine ausführliche Ordnung div. liturgischer Abläufe (= Ein Predigt. So in der Newstatt .. Anno 1590. am Palm Sontag ... vom Heiligen Sacrament deß altars beschehen. Prag 1615). | |
Sonstige Anmerkungen: |
Quellen: | |
Literatur:
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Porträts: |