Kardinalsname, Vorname: | Kreationspontifikat: |
Geburtsdatum: | Todesdatum: |
Geburtsort: | Sterbeort: |
Belege und Anmerkungen (Person): |
Vater: | Mutter: |
Kinder: | Geschwister: |
Neffen: | Onkel: |
Tante: | Paten: |
Sonstige Verwandte: | |
Belege und Anmerkungen (Familie): Alle Angaben nach Weber, Genealogien, Bd. 1, S. 421 Der Kardinal Ennio Filonardi ist ein entfernter Verwandter von F. [Weber, Genealogien, Bd. 1, S. 419] |
Ordens- und Kongregationszugehörigkeit: | |
Promotionstitel: | Promotionsort: |
Priesterweihe: | Bischofsweihe: |
Bischofsweihe durch: | Kreationsdatum: |
Bistümer: | |
Titelkirchen (nach HC): | |
Protektorate: 1615-12-18: Protektor der Eremiten von S. Girolamo da Fiesole [Giordano, Istruzioni generali, Bd. 1, S. 186], nachgewiesen auch für 1616-01 [BAV, Urb. Lat. 1084, fol. 25] | |
Kongregationen: o. D.: Episcoporum et Regularium Congregatio; Boni Regiminis Congregatio; Sacra Consulta [Giordano, Istruzione generali, S. 186] |
Utriusque Signaturae Referendarius (VSR): | Uditore di Rota: | Datario: |
Vicegovernatore: | Governatore: |
Vicelegato: | Nunzio: |
Legato: |
Abbreviatore di parco maggiore: | Protonotario: |
Chierico di Camera: | Auditore di Camera: |
Tesoriere generale: |
Chronologie der Karriere / Biographie:
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Pfründen und Einkünfte: 1612: Scipione Borghese besorgt ihm eine Pension in Höhe von 600 scudi auf das Bistum Larino [ASV, Sec. Brev. 110, fol. 616]und auf zwei Klöster [BAV, Urb. Lat. 8478, fol. 145; ASV, FB II, 478, fol. 25v; ASV, Sec. Brev. 616, fol. 331]. 1620: Gesamteinkünfte von 6230 scudi, davon Pensionen auf Larino 600 scudi, Viterbo 500 scudi, Larino 400 scudi [!], Bari 500 scudi, Parma 1000 scudi, auf das Kanonikat Sevilla 1300 scudi, Kommenden von 430 scudi aus der Abtei Mileto und 1000 scudi aus der Abtei S. Perpetua Faenza, 450 scudi aus dem Benefizium Remona und 300 scudi aus dem Priorat S. Antonio Fabriano [Reinhard, Kardinalseinkünfte, S. 170]. | |
Erben: | |
Testamentsvollstrecker: |
Politische Stellung - klienteläre Bindungen: Die Familie Filonardi ist von Haus aus klientelär mit den Farnese verbunden [ASV, Vescovi, 64]. F. beginnt seine Karriere mit Unterstützung seines Onkels Marcello, Assessor der Inquisition und Freund des späteren Pauls V. [Giordano, Istruzioni generali, S. 185]. Die Ernennung zum Vizelegaten von Avignon 1610 [ASV, Sec. Brev. 456, fol. 1] geschieht trotz des Vetos – die Familie gilt als hispanophil - seitens des französischen Botschafter; angeblich erfolgt diese Ernennung mit Beschränkung der facultas und somit auch der Einkünfte; die Ämterbesetzung und der Ämterhandel erfolgt künftig direkt durch das Sekretariat von Scipione Borghese [BAV, Urb. Lat. 1078, fol. 433]. Als 1611-12-04 das Erzdiakonat der Kathedrale in Avignon vakant wird, besetzt F. es nicht, obwohl es in seinem Kompetenzbereich liegt. Stattdessen erkundigt er sich nach Borgheses Willen, nicht zuletzt, weil ihm von dessen Seite drei Empfehlungen für die nächste Vakanz vorliegen und weil er darüber hinaus eine Pension für einen seiner Brüder gewinnen möchte. [BAV, Barb. Lat. 8478, fol. 104] 1613-03 wird F. durch seinen Onkel Marcello in Rom gegen „Verleumdungen“ in Schutz genommen [ASV, Cardinali 134a, fol. 238]. 1613-05-28 dankt F. Borghese für die Überlassung der Einkünfte von Fiumefreddo vom Tag des affitto und nicht ab dem Zeitpunkt der Resignation, was ihm von seinem Bruder Paolo Emilio mitgeteilt wurde [BAV, Barb. Lat. 8478, fol 205v]. 1613-06 Borghese erbittet von ihm eine Pension von 1000 scudi auf Neapel [BAV, Barb. Lat. 8478, fol. 237v]. 1614-06 schreibt F. aus Civitavecchia an Borghese und bittet das Kanonikat von S. Pietro, welches bisher sein kürzlich verstorbener Onkel Marcello innehatte, der Familie zu übertragen [ASV, FB I 938, fol. 253v]. Dieser Bitte wird stattgegeben; sofort nach F.s Rückkehr aus Avignon erhält der Bruder Paolo Emilio das Kanonikat und die Nachfolge als Assessor des Hl. Offiziums. Außerdem wird eine Pension von 300 scudi auf dieses Kanonikat für die jüngeren Brüder Alessandro und Cesare eingerichtet. [BAV, Urb. Lat. 1082, fol. 362 (1614-08-18)] 1614: F. erhält das Privileg, die Messe am Hochaltar von S. Maria Maggiore zelebrieren zu dürfen [ASV, Sec. Brev. 621, fol. 372], sowie die Facultas testandi [ASV, Sec. Brev. 604, fol. 458]. | |
Bildung und Publikationen (Intellektuelles Profil): | |
Sonstige Anmerkungen: |
Quellen: | |
Literatur:
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Porträts: |