Kardinalsname, Vorname: | Kreationspontifikat: |
Geburtsdatum: | Todesdatum: |
Geburtsort: | Sterbeort: |
Belege und Anmerkungen (Person): |
Vater: | Mutter: |
Kinder: | Geschwister: |
Neffen: | Onkel: |
Tante: | Paten: |
Sonstige Verwandte: | |
Belege und Anmerkungen (Familie): Alle Angaben nach Weber, Genealogien, Bd. 1, S. 368. Der Vater war Befehlshaber der genuesichen Seestreitkräfte [Thiessen, Außenpolitik, S. 111]. Die Schwester Artemisia Doria (1604-1654) heiratete Carlos Francisco Borgia, Duque de Gandía [Thiessen, Außenpolitik, S. 111]. Aus dieser Verbindung stammen die beiden späteren Kardinäle Francisco Antonio und Carlos Juan Borgia [Weber, Genealogien, Bd. 3, S. 84]. |
Ordens- und Kongregationszugehörigkeit: | |
Promotionstitel: | Promotionsort: |
Priesterweihe: | Bischofsweihe: |
Bischofsweihe durch: | Kreationsdatum: |
Bistümer: | |
Titelkirchen (nach HC): | |
Protektorate: 1608-09: Neapel [ASV, FB I 717, fol. 259] | |
Kongregationen: 1629: nachgewiesen in der Sacri Concilii Tridentini Congregatio [Weber, Staatshandbücher, S. 82, 192]
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Utriusque Signaturae Referendarius (VSR): | Uditore di Rota: | Datario: |
Vicegovernatore: | Governatore: |
Vicelegato: | Nunzio: |
Legato: |
Abbreviatore di parco maggiore: | Protonotario: |
Chierico di Camera: | Auditore di Camera: |
Tesoriere generale: |
Chronologie der Karriere / Biographie:
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Pfründen und Einkünfte: 1605: noch keinerlei kirchliche Einkünfte [Seidler, S. 242] | |
Erben: | |
Testamentsvollstrecker: |
Politische Stellung - klienteläre Bindungen: Die Familie Doria gehörte zu den führenden Familien der genuesischen Handelsaristokratie und waren zumeist kaiser-, dann spanienfreundlich gewesen [Thiessen, Außenpolitik, S. 111]. Der Vater von Giovanni Doria hatte enge Kontakte zur spanischen Krone gepflegt und durch die Heirat seiner Schwester Artemisia war der Kardinal mit dem spanischen Hochadel verwandt [Thiessen, Außenpolitik, S. 111]. So war es Philipp III., der für Doria den roten Hut forderte und ihm danach mit spanischen Pfründen und Benefizien versorgte und ihn 1608 zum Erzbischof von Palermo nominieren ließ [Thiessen, Außenpolitik, S. 111]. Von den spanischen Botschaftern in Rom wird er immer wieder als ausgesprochen spanientreu beschrieben [Thiessen, Außenpolitik, S. 112]. 1606-05 erhält er Hauszelebrationslizenz [ASV, Sec. Brev. 407, fol. 147]. Borghese unterstützt einen Rotaprozeß der SS.ri Doria um Patronatsrecht in S. Matteo [ASV, FB I 929, 275, fol. 429v]. 1607-01-26 schreibt Doria an Paul V., daß "Il re catholico oltre alli molti dimostrationi che ha fatto con questa casa per i suoi servitori della buona gratia sua mi ordina hora lo serva nell'arcivescovato della città di Palermo", zunächst als Koadjutor [ASV, FB I 834, fol. 190], 1607-02 erhält er Glückwunsch mit Breve von Borghese, 1607-12-14 Glückwunsch zur Koadjutorie [ASV, FB I 929, 853]. 1608-01 erbittet er anscheinend Gratisexpedition der Koadjutoriebulle [ASV, FB III 43 ab, 123]. Paul V. proponiert für ihn persönlich Palermo im Konsistorium [ASV, FB II 434, fol. 84]. 1608-03-28 erbittet er Testierfakultät [ASV, FB III 41 b, fol. 23], die ihm 1608-04 bewilligt wird [ASV, FB II 434, fol. 246, 260; 430, fol. 386]. 1608-08-15 empfiehlt er auf die Nachricht hin, dass Paul V. päpstliche Galeeren verpachten wolle, einen Verwandten, einen cav.re principale – die Sache stellt sich aber als noch nicht spruchreif heraus [ASV, FB I 835, fol. 183]. 1608-08 erbittet und erhält er Ablaß für Primizkapelle [ASV, FB II 434, fol. 581; I 835, fol. 362]. Erhält Pension auf Abbazia del Parco vom König, als diese an Borghese fällt [ASV, FB III 46 c, fol. 168]. Zur Vergabe dieser Abtei an Borghese schickt D. ihm Glückwünsche [ASV, FB II 434, fol. 735]. 1609-01-02 wird ihm erneut drei Monate Absenz gewährt [ASV, FB I 932, fol. 209v]. 1609-04 erlangt er Indultum conferendi beneficia [ASV, Sec. Brev.442, fol. 274) durch Borghese [ASV, FB III 47 c, fol. 3]. 1609-06 bittet er um Auszeichnung für Kanoniker von Palermo, da die Kanoniker von Messina sogar Mitra tragen dürfen [ASV, FB III 11 ab, fol. 93]. 1610-12-17 veröffentlicht er königliches Edikt, welches den elften Band von C. Baronios Annali verbietet, was ihm römischen Protest einbringt [DBI, Bd. 41, S. 345]. Am 1612-02-18 schreibt er direkt an Paul V. (was er häufiger tut als andere) wegen des Prozesses um S. Matteo gegen die Spinola, in dem sich die Signatura di giustizia der Familie D. nicht günstig erwiesen hat; dabei trumpft er ziemlich auf und beruft sich auf den Rang seiner Familie, denn offenbar habe Kardinal Spinola vergessen, dass er "i beneficii ricevuti da miei padri" [ASV, FB III 60 fg, fol. 4, 7; ASV, ABL E 13, fol. 351]? 1612-12 erhält er den Auftrag, beim Vizekönig tratte für Getreide nach Rom durchzusetzen [ASV, FB III 60 fg, fol. 77]. 1616-03-30 bittet Doria nach 7 Jahren Aufenthalt in Palermo um Reiseerlaubnis [ASV, FB III 42 ac, fol. 334], die ihm 1616-06 für eine sechs bis achtmonatige Reise nach Spanien und Rom erteilt wird [ASV, FB II 369, fol. 68]. 1616-08 darf er aufgrund seiner schlechten Gesundheit sogar in die Bäder von Spa reisen [ASV, FB II 369, fol. 74]. 1618 empfielt er ein von seinem Vater in Genua gegründetes Dominikanerinnenkloster, welches sich in Schwierigkeiten befindet [ASV, FB II 369, fol. 124]. 1620-12 kündigt D. eine Romreise an [ASV, FB II 422, fol. 378]. | |
Bildung und Publikationen (Intellektuelles Profil): | |
Sonstige Anmerkungen: |
Quellen: | |
Literatur:
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Porträts: |