Kardinalsname, Vorname: | Kreationspontifikat: |
Geburtsdatum: | Todesdatum: |
Geburtsort: | Sterbeort: |
Belege und Anmerkungen (Person): |
Vater: | Mutter: |
Kinder: | Geschwister: |
Neffen: | Onkel: |
Tante: | Paten: |
Sonstige Verwandte: | |
Belege und Anmerkungen (Familie): Alle Angaben nach Gatz, Bischöfe 1448-1648, S. 623 |
Ordens- und Kongregationszugehörigkeit: | |
Promotionstitel: | Promotionsort: |
Priesterweihe: | Bischofsweihe: |
Bischofsweihe durch: | Kreationsdatum: |
Bistümer: | |
Titelkirchen (nach HC): | |
Protektorate: | |
Kongregationen: |
Utriusque Signaturae Referendarius (VSR): | Uditore di Rota: | Datario: |
Vicegovernatore: | Governatore: |
Vicelegato: | Nunzio: |
Legato: |
Abbreviatore di parco maggiore: | Protonotario: |
Chierico di Camera: | Auditore di Camera: |
Tesoriere generale: |
Chronologie der Karriere / Biographie:
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Pfründen und Einkünfte: | |
Erben: | |
Testamentsvollstrecker: |
Politische Stellung - klienteläre Bindungen: Sein großer Einfluss in der Reichskirche machen Peter von Schaumberg sowohl für den Kaiser als auch für die Kurie interessant. Seinen Verbindungen zu Martin V. verdankt er am Anfang seiner Karriere den Augsburger Bischofssitz, der während des Schismas von 1413-1423 bedeutender Zankapfel war. Mit der Einsetzung Schaumbergs beendet Martin V. diese Rivalitäten [Gatz, Bischöfe 1448-1648, S. 623]. Auf dem Basler Konzil versucht Schaumberg im Sinne Sigismunds zwischen den Forderungen des Konzils und denen Eugens IV. zu verhandeln, kann aber den Bruch zwischen beiden Parteien 1438 nicht verhindern. Auch für Sigismunds Nachfolger Albrecht II. und Friedrich III. wirkt der Kardinal als Gesandter auf dem weiter tagenden Konzil, auf mehreren Reichstagen, bei Verhandlungen mit der Kurie und der französischen Krone [BBKL, s.v.]. Als Eugen IV. ihn 1439 in Abwesenheit zum Kardinal ernennt, verzichtet Schaumberg, weil er sich in der Konzilsfrage nicht auf eine Seite schlagen will. Den Kardinalshut nimmt er dann 1450-04-18 von Nikolaus V. entgegen [Gatz, Bischöfe 1448-1648, S. 624]. Schaumbergs Verhältnis zum Augsburger Domkapitel ist friedlich und kooperativ, so setzt er sich beim Papst für die Belange der Kanoniker ein, z.B. die Wiedererlangung des Bischofswahlrechts. Als Gegenleistung hilft das Kapitel dem Bischof aus finanziellen Notlagen. Bei Ausbau und Neustrukturierung seines Bistums legt Schaumberg großes Engagement an den Tag, so reformiert er zahlreiche Stifte, die unter dem Schisma gelitten hatten, und weiht 1431 den neuen Ostchor des Augsburger Domes [Gatz, Bischöfe 1448-1648, S. 623]. Spannungen bestehen dagegen zwischen dem Bischof und der Reichsstadt Augsburg. 1429 eskaliert ein Konflikt um die Straßvogtei südlich von Augsburg, der erst 1456 durch einen Schiedsspruch geschlichtet werden kann [Gatz, Bischöfe 1448-1648, S. 623]. | |
Bildung und Publikationen (Intellektuelles Profil): Der Kardinal steht dem Augsburger Humanistenkreis unter Sigmund Gossembrot nahe [BBKL, s.v.]. | |
Sonstige Anmerkungen: |
Quellen: | |
Literatur:
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Porträts: |